NHT-Präsident Mike Schneider als oberster Handwerksrepräsentant in seinem Amt bestätigt
Kammern und Verbände wählen ihren Spitzenvertreter einstimmig

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Niedersächsischen Handwerkstages am 28. November 2019 in Hannover wurde der amtierende NHT-Präsident Mike Schneider, in seinem Amt für weitere 3 Jahre bestätigt. Zu seinem Vertreter wählte die Mitgliederversammlung auch den Vorsitzenden der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen, Präsident Karl-Wilhelm Steinmann, wieder. Als weitere Mitglieder im geschäftsführenden NHT-Präsidium wurden der Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Detlef Bade, sowie der Landesinnungsmeister des Niedersächsischen Schornsteinfegerhandwerks, Stephan Langer, bestätigt.

In seinem traditionellen Jahresbericht betonte Mike Schneider, wie wichtig es ist, dass die niedersächsischen Handwerkskammern und die niedersächsischen Handwerksverbände mit einer Stimme sprechen. Das Jahr 2019 war für das niedersächsische Handwerk ein konjunkturstarkes Jahr gewesen. Die Prognosen gehen bei den Umsätzen von einem Zuwachs von 3 % auf 59 Mrd. Euro bis Ende des Jahres aus. Bei den Beschäftigten wird mit einem Zuwachs von 0,4 % auf fast 540.000 Beschäftigte gerechnet. „Qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker fehlen“, betont Schneider. „Dabei sind die Chancen bis hin zur unternehmerischen Selbständigkeit groß!“

Positiv hob Herr Schneider in seinem Bericht die Verlängerung der Meisteranerkennungsprämie, die Einführung der Meistergründungsprämie und die Einführung des Digitalbonus durch das Niedersächsische Wirtschaftsministerium hervor. Auch die verstärkten Aktivitäten des Kultusministeriums, im Rahmen der Berufs-orientierung, jungen Menschen einen vollständigen Überblick über ihre beruflichen Chancen sowohl in der beruflichen als auch in der akademischen Bildung zu geben, erkennt Schneider an. „Es müssen jetzt nur alle Akteurinnen und Akteure mitziehen – das gilt auch für die Gymnasien. Mit Blick auf die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung bleibt aber noch viel zu tun!“ Die niedersächsische Landesregierung zeigt eine entsprechende Offenheit und erkennt – nach Einschätzung Schneiders – diesen außerordentlichen Handlungsbedarf.

Schließlich betont Schneider in seinem Bericht, dass das zentrale Zukunftsthema die Klima- und Energiepolitik sein wird, nicht nur auf Bundesebene, sondern auch im Rahmen des vorgesehenen Klimaschutzgesetzes auf Landesebene. Für das Handwerk liegen im Bereich des Klimaschutzes und der Energiewende riesige wirtschaftliche Chancen. Das Handwerk ist ein zentraler Motor für mehr Nachhaltigkeit.

Hannover, 28. November 2019

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